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Hermann Hoffmann

Am 22.02.1928 wurde Hermann Hoffmann in Heilbronn wird Hermann Hoffmann geboren.

Er wurde Humorist und gilt als Urvater der deutschen Radio-Comedy.

Hoffmann war Comedian lange bevor es diesen Begriff überhaupt bei uns gab.

Er war ausserordentlich musikalisch und interessierte sich schon früh für das Radio.

Nach einem Musikstudium wurde er zunächst Kapellmeister am Staatstheater in Oldenburg.

Illegaler Schwarzsender

Mitte der 50er-Jahre sendete sein "Sender Zitrone" in Celle (auf 1.607 kHz).

Nach einiger Zeit kam ihm die Post auf die Schliche.

Sein Schwarzsender berichtete monatelang von den Ereignissen aus der Nachbarschaft.

Viele interessierte Hörer verfolgten den Gerichtprozess wegen seines "unerlaubten Verbreiten von Frohsinns über den Äther".

Das macht machte bundesweit so viele Schlagzeilen, dass sich der WDR für ihn interessierte.

Kleine Dachkammermusik

Am 28. Dezember 1962 wurde seine 15-minütige "Kleine Dachkammermusik" zum ersten Mal über einen öffentlich-rechtlichen Sender ausgestrahlt.

Dies war der Auftakt für jahrzehntelange kaberettistische Kabinettstücke in der samstäglichen "Unterhaltung am Wochenende" des WDR.

Immer in der letzten Viertelstunde vor Schluss der Sendung konnte man seinen erfundenen Freunden dem Ostfriesen Otto de Vries, dem Schwaben Pankratius Schräuble und dem Ostpreußen Cäsar Schlotterbeck und ihren lustigen Späßen lauschen.

Dabei produzierte Hermann Hoffmann alles selbst unter Verwendung der Mehrspurtechnik.

Sender Zitrone

Sender Zitrone

Später kam ein anderes Radioformat dazu. In seinem "Sender Zitrone" bastelte er aus aufgenommenen Gesprächen und Interviews neue Gesprächsrunden zu einem neuen Sinnzusammenhang zusammen.

Das war ausgesprochen komisch. Alle kamen mal dran und wurden kabarettistisch verwurstet:

Poliitiker, Schauspieler, Sänger u.s.w.

Die Sendung ging jeweils 45 Minuten dienstags um 21:15 Uhr auf Sendung.

Shitparade

Shitparade

Gemeinsam mit Georg Bungter entwickelte er in den 1970er Jahren die "Shitparade".

Eine "schaurige Schau deutschen Liedguts".

In ihr wurde der deutsche Schlager auf sehr komische Weise verhohnepipelt.

Bungter lieferte neue, sinnveränderte Texte.

Hoffmann mischte sie neu ab sang den neuen Text dazu.

Manchmal unterstützt von Frau Renate oder Sohn "Diederich".

Hier ein paar Beispiele:

Schwupps, ist der Papa mit der Hand wieder da ("The Floral Dance", Brighouse and Rastrick Brass Band)

Kannst Du noch gerade gehen Lucille ("You picked a fine time to leave me Lucille", Kenny Rogers)

Brate Eier mit mir ("Tanze Samba mit mir", Tony Holiday)

Die Oma ("Ti amo", Howard Carpendale)

Das bißchen Saustall ("Das bißchen Haushalt", Johanna von Koczian)

Mama will ohne ("Mama Leone", Bino)

Die Plombe, die kracht ("Die Blumen der Nacht", Costa Cordalis)

Du wirst wieder Wanzen seh"n ("Du wirst wieder tanzen geh"n", Chris Roberts)

Hey Marie, ich brauch" mehr Schlaf ("Hey Boss, ich brauch" mehr Geld", Gunter Gabriel)

Die kleine Heike ("Die kleine Kneipe", Peter Alexander)

Nieren haben keine Türen ("Herzen haben keine Fenster", Elfi Graf)

Der Junge mit dem Mundgeruch ist da ("Der Junge mit der Mundharmonika", Bernd Clüver)

Du hast sechs Zeh"n ("Du bist sechzehn", Benny, orig.: "You"re Sixteen", Ringo Starr)

Rocky (Frank Farian)

Tränen lügen nicht (Meine Herta) ("Tränen lügen nicht", Michael Holm)

Aber bitte mit Fahne ("Aber bitte mit Sahne", Udo Jürgens)

Gemeinsam mit Georg Bungter entwickelte er in den 1970er Jahren die "Shitparade".

Eine "schaurige Schau deutschen Liedguts".

In ihr wurde der deutsche Schlager auf sehr komische Weise verhohnepipelt.

Bungter lieferte neue, sinnveränderte Texte.

Hoffmann mischte sie neu ab sang den neuen Text dazu.

Manchmal unterstützt von Frau Renate oder Sohn "Diederich".

Hier ein paar Beispiele:

Schwupps, ist der Papa mit der Hand wieder da ("The Floral Dance", Brighouse and Rastrick Brass Band)

Kannst Du noch gerade gehen Lucille ("You picked a fine time to leave me Lucille", Kenny Rogers)

Brate Eier mit mir ("Tanze Samba mit mir", Tony Holiday)

Die Oma ("Ti amo", Howard Carpendale)

Das bißchen Saustall ("Das bißchen Haushalt", Johanna von Koczian)

Mama will ohne ("Mama Leone", Bino)

Die Plombe, die kracht ("Die Blumen der Nacht", Costa Cordalis)

Du wirst wieder Wanzen seh"n ("Du wirst wieder tanzen geh"n", Chris Roberts)

Hey Marie, ich brauch" mehr Schlaf ("Hey Boss, ich brauch" mehr Geld", Gunter Gabriel)

Die kleine Heike ("Die kleine Kneipe", Peter Alexander)

Nieren haben keine Türen ("Herzen haben keine Fenster", Elfi Graf)

Der Junge mit dem Mundgeruch ist da ("Der Junge mit der Mundharmonika", Bernd Clüver)

Du hast sechs Zeh"n ("Du bist sechzehn", Benny, orig.: "You"re Sixteen", Ringo Starr)

Rocky (Frank Farian)

Tränen lügen nicht (Meine Herta) ("Tränen lügen nicht", Michael Holm)

Aber bitte mit Fahne ("Aber bitte mit Sahne", Udo Jürgens)

Polit-Klimbim

Polit-Klimbim

Für seine "Bonn Songs" montierte er Satzfetzen von Politikern zusammen und unterlegte sie mit Musik.

Heraus kamen Polit-Schlager wie z.B. Franz-Josef Strauß: "Das Lied vom Sozialklimbim" oder Willy Brandts "Die SPD".

Das viel zu frühe Ende der Hoffmann Comedy

In den 1980er Jahren veränderte sich die Radiolandschaft deutlich.

Zunächst kam es zu Wiederholungen von Sendungen, danach wurden sie ganz abgesetzt.

Dann wurde es ruhiger um den beliebten Komödianten.

Ein Radio Comeback gelang nicht. Zu sehr hatten sich die Hörgewohnheiten verändert.

Schade!

In einem Interview äußerte sich Hermann Hoffmann eimal so:

"Ja, ich fürchte, das Radio in dem Sinne, wie ich's 30 Jahre lang gemacht habe, ist vorbei,

weil heute keiner mehr länger als 2 Minuten zuhören möchte - fürchte ich."

Hermann Hoffmann starb am 8. April 1997 viel zu früh an Krebs.

Seit 2008 existiert der Freundeskreis Hermann Hoffmann.

Autogramm

Dieses Autogramm überreichte mir Hermann Hofmann anläßlich der Feier zur 200. Kleinen Dachkammermusik im großen Sendesaal des WDR.

Ausstellung in Burgdorf

Seitenübersicht

V Studio 3

Der "komische" Sender

Andreas Seifert

Schauspieler aus Gelsenkirchen

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